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Leerstand in der Erdgeschosszone Wien als Potential für neue Arbeitsplätze im Grätzl.

Erdgeschosszonen in Wien stehen leer, unzählige sanierungsbedürftige Lokale warten auf eine kreative Nutzung um die Gassen und Straßen wieder zu beleben. Gleichzeitig hat Homeoffice seit Beginn der Pandemie einen großen Wandel in den Unternehmensstrukturen verursacht. Das gestaltete Geschäftslokal in Brigittenau soll ein Ort zum arbeiten werden, für all jene, die nicht im Homeoffice arbeiten können, sich jedoch nach einer hochwertigen Arbeitsplatzqualität sehnen.

Masterarbeit 2022

Das Grätzl zwischen Augarten und Nordwestbahnhof ist ein Hotspot der Leerstandsproblematik.

Bis zur Fertigstellung des neuen wohnviertels ist eine parallele Aufwertung besonders wichtig, da der 20. Bezirk an sich dem Rest Wiens in sozialien und witschaftlichen Fragen deutlich hinterherhinkt.

Die verschiedensten Arbeitsbereiche wurden so angelegt, dass ruhige und Kommunikative Bereiche getrennt und vom Haupteingang aus, gut erreichbar sind. Bei den offenen Einzelarbeitsplätzen war der Sichtbezug zum Augarten ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Anordnung.

Auf Straßenlevel befinden sich alle wichtigen Raumbereiche, welche für die Nutzung essentiell sind. Damit werden Wegzeiten innerhalb des Lokals reduziert und zu viel Trubel in der oberen Ebene vermieden.

Durch den Einau einer zweiten Ebene vergrößert sich die Nutzfläche von 222 auf 338m2.

Infrastruktur wie Drucker, Scanner, Stauraum und Sanitäranlagen mit einer zusätzlichen Dusche finden sich im Inneren der Lokalität und sind durch eine Schiebetüre vom Rest des Lokals getrennt.

Der geschlossene Einzelarbeitsplatz hat eine Fläche von 2x2m und soll zur Standard-Infrastruktur noch eine zusätzliche Gemütlichkeit erhalten, welche aus dem Homeoffice liebgewonnen wurde. Durch die Glastür, welche auch offen stehenbleiben kann, ist der Bezug zur Außenwelt weiter gegeben und Arbeitsprozesse mit Videokonfrenzen sind möglich.Für kreativere Aufgaben oder Personen, die mehr Freiraum benötigen gibt es die offenen Einzelarbeitsplätze.

Für Unternehmen, welche keinen geeigneten Standort haben, steht hier Infrastruktur für gemeinschaftliche Arbeitsprozesse zur Verfügung.

Durch eine Kooperation mit einer Bücherei, kann eine Standardauswahl an Publikationen für die Beschäftigten bereitgestellt werden.