Hof der Bremer Stadtmusikanten

Ein Altersheim für Tiere, in dem diese nach harter Arbeit oder langen Tierheimaufenthalten ihren Lebensabend verbringen dürfen. Für Kinder und Jugendliche werden Projektwochen und Kurse angeboten, deren Ziel es ist den richtigen Umgang mit Tieren, richtige Pflege und empathische Fähigkeiten zu vermitteln.
Anders als im Zoo kommen nicht die Menschen zum Tier sondern umgekehrt. Die Interaktion findet nur statt wenn das Tier das auch möchte.

Das Areal gehört zum alten Gutshof des Schlosses in Ebenfurth. Die Region bietet günstiges Wohnen und Urlaubstimmung an nahe gelegenen Seen im Sommer und wird somit ein beliebter Wohnort für Familien. Einzig Ebenfurth als Stadtgemeinde hinkt ein wenig hinterher. Daher bietet sich der Bestand perfekt als an Kinder und Jugendliche gerichtete Lernstätte an.

Die beherbergten Tiere richten sich nach dem Vorbild der Bremer Stadtmusikanten. Es werden somit Hühner, Katzen, Hunde und Pferde bzw. Esel aufgenommen. Für jede dieser Tierarten gibt es ein eigenes, räumlich angepasstes Areal, in dem diese mit den Besuchern interagieren können. Die Tiere haben unterdessen aber immer die Möglichkeit sich zurückzuziehen.

Für die Besucher gibt es in allen Bereichen Sitzmöglichkeiten. Diese sind an die Käfiggrößen angelehnt, die für das jeweilige Tier erlaubt waren, bevor es den Tierschutz gab. Diese Intervention soll Aufmerksamkeit für den Tierschutz schaffen.

Explosionsdarstellung zum besseren Verständnis der räumlichen Situation.

Das Dach wurde durch einige Dachflächenfenster erweitert um mehr Licht in den Raum zu lassen und eine interessante Lichtstimmung zu ermöglichen.

Der Dachstuhl blieb unverändert und wurde nicht verblendet um das ursprüngliche Raumgefühl nicht zu zerstören und den Bestand bewusst zu zeigen.

Die neuen Ebenen dienen als Raumtrennung der verschiedenen Bereiche und bieten ganz unterschiedliche Blickbeziehungen oder Interaktionen für Mensch und Tier. Beispielsweise können Kinder und Jugendliche am überdimensionierten Katzenbaum das Verhalten der Katzen beobachten und auch selbst erleben.

Zusätzlich wurde die nach Nord-Osten gerichtete Stirnseite teilweise verglast um den Raum etwas mehr zu öffnen und die Morgensonne einfangen zu können.